Waldshut-Tiengen – Bei zwei bundesweit ausgetragenen Wettbewerben im Fach Mathematik haben Schüler des Hochrhein-Gymnasiums Erfolge erzielt.
Die Klassen 5 bis 9 nahmen im Dezember 2023 am Wettbewerb „Mathe im Advent“ teil, der wie ein Adventskalender aufgebaut ist. Passend zur Adventszeit lesen die Schüler einen Text über die Wichtel des Weihnachtsmanns, aus dem Tag für Tag eine neue Textaufgabe hervorgeht.
Beispielsweise galt es, die kürzest mögliche Strecke zu ermitteln, die ein Weihnachtswichtel zurücklegen muss, wenn er aus allen Weihnachtspostämtern Deutschlands die dort eingegangenen Wunschzettel der Kinder einsammeln will. Als Start war das brandenburgische Himmelpfort gesetzt, als Ziel St. Nikolaus im Saarland. Bereist werden mussten aber auch die Orte Himmelpforten, Nikolausdorf, Himmelreich, Himmelsthür, Engelskirchen, Himmelsberg und Himmelstadt. Die einzig richtige Lösung: 1226 Kilometer lang ist der kürzeste Weg, auf dem kein Ort doppelt angefahren wird.
Außerdem gibt es eine Schätzfrage. Diese Aufgabe entscheidet, wer unter allen Teilnehmern mit vielen richtigen Lösungen zum Preisträger gekürt wird. Dank einer besonders guten Schätzung von Leon Schäuble und vielen richtig abgegebenen Antworten der Klasse erreichte die 9b des Hochrhein-Gymnasiums im Klassenspiel der Regionalwertung im Regierungsbezirk Freiburg den dritten Platz und freut sich über ein von der Erwin-und-Gisela-Sick-Stiftung Waldkirch gesponsertes Preisgeld von 100 Euro. Deshalb fuhren kürzlich vier Vertreter der Klasse mit ihrer Mathelehrerin Katja Reischl nach Waldkirch, um an der Preisverleihung teilzunehmen, Urkunde und Preisgeld entgegenzunehmen.
Des Weiteren fand die Regionalrunde der Mathe-Olympiade statt, an der mathebegeisterte Schüler des Hochrhein-Gymnasiums und der benachbarten Schulen teilnahmen. Wettbewerbstag war ein Donnerstag im November 2023. Die Matheolympiade wird vom Verein Mathematik-Olympiaden ausgetragen. Die Teilnehmer konkurrieren in ihrer Klassenstufe beim Lösen von mathematischen Rätseln und Problemen mit Schülern in Baden-Württemberg. Die Besten werden zur nächsten Runde zugelassen. Das Hochrhein-Gymnasium ist stolz auf seine Schüler, die sich im landesweiten Wettstreit auf die vorderen Plätze gerechnet haben: Timo Leber (Klasse 5b) auf dem zweiten Platz; Dilan Azad Aziz (Klasse 5d), Salome Spitz und Nico Eckert (beide Klasse 7a) auf dem dritten Platz.
Text: Katja Reischl / Matthias Sochor, erschienen im SÜDKURIER am 20.03.2024
Jedes Jahr im November gibt es das Angebot, am „Heureka!-Schülerwettbewerb Mensch und Natur“ teilzunehmen. Dieses Jahr fand er zum zehnten Mal am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut statt. 37 Schülerinnen und haben sich 2023 dazu angemeldet.
Der Heureka!-Schülerwettbewerb wird zentral vom Verein INKAS-Berlin angeboten. Eltern und Lehrer haben diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, um die Lernenden zu motivieren und den Unterrichtsalltag etwas aufzulockern. Es ist ein Multiple Choice Wettbewerb mit insgesamt 45 Fragen, der aus drei Abschnitten besteht. Im ersten Abschnitt geht es um das Thema Mensch und Tier, im zweiten Abschnitt um Natur und Umwelt und der dritte Teil behandelt das Thema Technik und Fortschritt.
Bei der Siegerehrung im Februar 2024 gab es für jeden Teilnehmer ein Spiel über deutsche Seen. Die Besten jeder Klassenstufe bekamen außerdem weitere Preise: In diesem Jahr konnten zwölf Schülerinnen und Schüler wegen ihrer sehr guten Leistungen mit einem „Code Breaking“-Spiel, einem „Magic Cube“ (Zauberwürfel) und einem „Was bin ich“-Spiel ausgezeichnet werden. Nach Aussagen der Schülerinnen und Schüler hat ihnen der Wettbewerb sehr gefallen.
Text: Edda Kratzer, HGWT
Preisgekrönte Jung-Wissenschaftler werden Weltmeister
Waldshut-Tiengen: Felix Sewing und Alex Korocencev, ehemalige Schüler des Hochrhein-Gymnasiums Waldshut, wurden als Bundessieger von „Jugend forscht“ zum European Union Contest for Young Scientists in Sofia/Bulgarien eingeladen. Für ihr Hoverboard interessiert sich auch die EU-Kommission in Brüssel.
Felix Sewing und Alex Korocencev erhielten als Bundessieger bei Jugend forscht eine Einladung zum European Union Contest for Young Scientists. Dieser von der Europäischen Kommission veranstaltete Wettbewerb richtet sich an Teilnehmer aus der ganzen Welt und fand kürzlich in der bulgarischen Hauptstadt Sofia statt. Um auch dort ihre Entwicklung, den Bau eines Hoverboards, angemessen präsentieren zu können, wurde der nun schon bewährte Wettbewerbsstand mit allen nötigen Utensilien in eine große, eigens angefertigte Holzkiste verladen und per Lkw auf die Reise nach Bulgarien geschickt. Vor Ort trafen Alex und Felix auf Jungforscherteams aus insgesamt 39 Ländern.
Erneut mussten sich die beiden Tüftler mehreren, diesmal internationalen Jury-Teams präsentieren und ihr technisch weiter verfeinertes Hoverboard, das nach dem Prinzip der magnetischen Abstoßung schweben kann, vorführen und erläutern. Dies geschah notwendigerweise auf Englisch. Beide Abiturienten bewiesen souverän ihre kommunikativen Fähigkeiten, auch im Gespräch mit anderen Wettbewerbsteilnehmern und interessierten Besuchern aus Industrie und Forschung. Nach drei Präsentationstagen stieg am Abschlusstag die Spannung bei der Frage, ob es für das „MLV“ auch auf internationaler Ebene Anerkennung geben werde.
Insgesamt vier erste Preise wurden verliehen. Zunächst erhielten Projekte aus Irland, Dänemark und den USA Siegerurkunden. Dann aber kam die freudige Überraschung: Ein besonderer erster Preis ging nach Deutschland, ging an das Team Felix Sewing und Alex Korocencev. Die beiden sind nicht nur Wettbewerbsgewinner, sondern erhielten als einziges Forscherteam auch eine Einladung nach Stockholm zur diesjährigen Nobelpreisverleihung im Dezember. So müssen beide jungen Männer in den kommenden Wochen noch mehrmals ihre begonnene Ausbildung bzw. das laufende Studium unterbrechen. Denn vor der Reise nach Schweden stehen weitere Termine.
Von Sofia aus geht es direkt nach Berlin zum Empfang bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dann folgt ein Aufenthalt in Brüssel, wo sich Mitglieder der EU-Kommission für das Projekt Hoverboard und dessen Entwickler interessieren. Alex und Felix waren in Sofia nach der Preisverleihung erschöpft und überglücklich zugleich, freuten sich über ein Preisgeld und die Siegerurkunde. Und sie haben erleben dürfen, dass ihre nachgewiesenen Fähigkeiten inzwischen bei Forschern, Firmen und Politikern aus Europa und der Welt große Beachtung finden.
Text: Matthias Sochor (HGWT), erschienen im SÜDKURIER am 20.09.2019
Das Siegerprojekt
Die beiden 18-jährigen Jungingenieure Alex Korocencev und Felix Christian Sewing entwickelten ein lenkbares Hoverboard, das aufgrund eines Magnetfeldes über dem Boden schwebt. Auf die Idee gekommen waren die beiden durch den Science-Fiction-Klassiker „Zurück in die Zukunft“, in dem Schauspieler Michael J. Fox auf so einem Hoverboard fährt. Das Fahrzeug der Forscher basiert auf vier rotierenden Scheiben, die auf einer darunter befindlichen Metallplatte ein starkes, abstoßendes Magnetfeld induzieren. Die Gewinner erhalten für ihre herausragenden Erfindungen jeweils 7000 Euro. (Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in München)
Felix Sewing und Alex Korocencev gewinnen das Bundesfinale von Jugend forscht
Waldshut-Tiengen: Die Abiturienten Felix Sewing und Alex Korocencev haben mit ihrer Magnetschwebevorrichtung die Jury von Jugend forscht überzeugt und den ersten Platz im Bereich Technik gewonnen. Das Patent für ihre Erfindung haben sie schon angemeldet, das Preisgeld wollen sie in die Weiterentwickelung investieren.
Zwei junge Erwachsene aus dem Landkreis Waldshut haben den Bundeswettbewerb von Jugend Forscht im Bereich Technik gewonnen. Felix Sewing aus Waldshut und Alex Korocencev aus Dogern (beide 18 und Abiturienten am Hochrhein-Gymnasium Waldshut) konnten sich beim Finale vergangene Woche in Chemnitz gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen.
Ihr Projekt: Eine neuartige Magnetschwebevorrichtung, die mittels vier rotierender Magnetscheiben ein eigenes starkes Magnetfeld erzeugt und sich so aus eigener Kraft von einer Metalloberfläche abstoßen kann. Das Besondere: Im Gegensatz zu bestehender Magnetschwebetechnik kommt der Prototyp der Beiden ganz ohne Spulen in der Lauffläche aus. Mittlerweile konnten sie die Technik sogar zum Patent anmelden.
Bei der Präsentation des Projekts überzeugten Sewing und Korocencev die Jury durch ihr wissenschaftlich ausgeprägtes Vorgehen und ihr Detailwissen. Schon beim Entwurf des „Hoverboards“ wendeten sie analytische, numerische wie auch experimentelle Methoden an. Das Ergebnis: Ein voll funktionsfähiger, innovativer Prototyp.
„Das schwierigste war, das Projekt in der vorgegebenen Zeit von nur fünf Minuten zu präsentieren“, sagt Korocencev. Tagelang haben sie gegrübelt, wie sie ihre Präsentation gestalten sollten. Am Ende hat sich der Aufwand gelohnt: Neben einer zielführenden Methodik zeigte sich die Jury besonders vom hohen Maß an Professionalität und Forschergeist der beiden beeindruckt.
„Wir sind ziemlich glücklich und sehr zufrieden, dass sich die investierte Zeit ausgezahlt hat“, sagt Felix Sewing. Seit mehr als zwei Jahren opfern sie einen guten Teil ihrer Freizeit für das Projekt. Besonders dankbar sind sie ihrem Lehrer und Betreuer Dirk Barthel, der sie bei dem Projekt unterstützt hat. Das Preisgeld von 2500 Euro wollen die beiden Abiturienten direkt wieder in Verbesserungen und Optimierungen investieren, denn der nächste, diesmal internationale Wettbewerb steht bereits an: Als Sonderpreis wurden die beiden Waldshuter im September zum European Union Contest for Young Scientists der Europäischen Kommission eingeladen.
Text: Peter Rosa (SÜDKURIER), erschienen am 25.05.2019