Südkurier: Abiturfeier 2024 des HGWT

Nach 14500 Schulstunden am Ziel

Waldshut - 76 Abiturienten verlassen das Hochrhein-Gymnasium; Bestnote 1,0 für Cassandra Spall und Leonie Würtenberger

Waldshut – Für 76 Abiturientinnen und Abiturienten des Hochrhein-Gymnasiums Waldshut, davon drei Schulfremde, die sich selbstständig auf die Prüfungen vorbereitet haben, beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Nach 60 Klausuren in den vergangenen zwei Jahren und circa 14.500 Schulstunden – von der Grundschule bis zum Abitur – haben sie jetzt den höchsten Schulabschluss in der Tasche. 20mal stand beim diesjährigen Abiturjahrgang eine Eins vor dem Komma, zwei Mal wurde die Traumnote 1,0 erreicht, elf Mal wurde ein Preis verliehen. Der Gesamtdurchschnitt war 2,3.

Unter dem Motto „Abinopoly, heute Waldtorstraße, morgen Schlossallee“ feierten die Abiturientinnen und Abiturienten am vergangenen Freitag in der Stadthalle zusammen mit Eltern, Freunden und Lehrerkollegium ihren Abschluss. Schulleiter Markus Funck beglückwünschte die Abiturientinnen und Abiturienten zum bestandenen Abitur: „Liebe Abiturienten, ihr steht heute im Mittelpunkt. Das war ein langer Weg. Ihr habt die Waldtorstraße verlassen und seid jetzt in der Friedrichstraße, bis ihr das Feld ‚Frei parken‘ erreicht habt, ist es ein langer Weg.“ Nun haben die Schüler den höchsten Schulabschluss erreicht, was ein wichtiger Schritt in Richtung Schlossallee sei. Nun warte auf die Abiturienten laut Funck ein neuer Lebensabschnitt. „Nutzt eure Möglichkeiten und Talente, um eine bessere Zukunft zu gestalten, handelt erfolgreich und menschlich“, forderte er die ehemaligen Schüler auf.

Mit dem Zeugnis können sie nun ihre Träume verwirklichen. „Nehmt euch Großes vor, setzt euch für ein friedvolles Leben ein. Ich glaube, dass ihr es schaffen könnt. Mutig sein und bedacht zu handeln, ist der Schlüssel zum Erfolg. Denkt daran, dieser entsteht oft durch Teamarbeit und Netzwerke“, sagte Funck weiter. Auch Harald Würtenberger, der sowohl als Oberbürgermeister-Stellvertreter als auch als Vater anwesend war, beglückwünschte den diesjährigen Abiturjahrgang: „Ihr seid am Ziel, habt es geschafft. Euch steht die Welt offen. Nutzt eure Chancen, bleibt gute Menschen, seid da, greift ein, wenn es ungerecht zugeht, schaut nicht weg.“ Der diesjährige Scheffelpreisträger Leo Wunn sprach stellvertretend für den Abiturjahrgang: „Für uns alle hat etwas geendet, das uns zwölf Jahre lang begleitet hat. Irgendwie wurde man am Ende melancholisch.“ Er vermisse die langen Pausen, die Studienfahrten, aber auch der Unterricht sei immer wieder interessant gewesen, räumte er ein. „Mit der Schulzeit sind wir durch. Jetzt gehen wir die größte Veränderung unseres Lebens an. Wie geht es weiter? Es liegt an uns, optimistisch in die Zukunft zu blicken und ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen.“

Die besten Abiturienten und Sonderpreise

Preisträger: Jahrgangsbeste sind Cassandra Spall, Leonie Würtenberger (jeweils 1,0), Jasmin Schneider (1,1), Raymond Dinh, Leo Wunn, Sarah Sutter, Liz Wolfram (jeweils 1,2), Jule Lechner, Lucas Koll (jeweils 1,4), Marie Baumbach und Noah Tröndle (jeweils 1,5).
Sonderpreise: Elf Preise wurden verliehen. Leo Wunn: Scheffelpreis für die besten Leistungen im Fach Deutsch. Felicia Grohmann: Preis der Partnerstadt Blois für besondere Leistungen im Fach Französisch. Leo Wunn und Cassandra Spall: Preis der englischen Partnerstadt Lewes für besondere Leistungen im Fach Englisch. Samira Hyka: Preis für besondere Leistungen im Fach Spanisch. Raymond Dinh: Preis für besondere Leistungen im Fach Latein, Preis im Fach Mathematik und Preis für herausragende Leistungen im Fach „Musik, verliehen vom Förderverein. Jasmin Schneider: Preis für besondere Leistungen im Fach Geschichte. Marie Baumbach: Preis für besondere Leistungen im Fach Gemeinschaftskunde und Hermann-Maas Preis für die besten Leistungen im Fach evangelische Religion. Lucas Koll: Bester Abiturient im Fach Physik. Er erhält einen Buchpreis und eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Sarah Sutter: „Otto-Dix-Abiturpreis“ für herausragende Leistungen im Fach Bildende Kunst, verliehen vom Land Baden-Württemberg. Luisa Vogelbacher und Noah Werne: „Preis des Fördervereins“ für besonderes soziales Engagement in der Schulgemeinschaft. 

Text: Susanne Schleinzer-Bilal, erschienen im SÜDKURIER am 09.07.2024