Spende für wohltätigen Zweck

Schülervollversammlung am Schuljahresbeginn

Schülerinnen und Schüler des Hochrhein-Gymnasiums spenden 3900 Euro an Nachsorgeklinik Tannheim. Geschäftsführer dankt mit bewegenden Worten.

Das neue Unterrichtsjahr ist noch keine zwei Wochen alt, da trafen sich bereits alle Schülerinnen und Schüler des Hochrhein-Gymnasiums in der Hochrhein-Sporthalle zur Schülervollversammlung. Schon seit einigen Jahren hat sich diese Veranstaltung etabliert, bei dem die rund 825 Schülerinnen und Schüler Schulgemeinschaft auch als Ganzes erleben können.

Schulleiter Markus Funck dankte den Anwesenden für das großartige Engagement im letzten Schuljahr und hob vor allem die Arbeit der Schülermitverantwortung (SMV) hervor, welche eine herausragende Rolle bei der Gestaltung des täglichen Miteinanders spielt. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die Spendenübergabe des schulischen Sozialprojekts „Tag für Atacames.“ Über dessen Stand berichtete Lehrer Ulrich Tomm, der sich seit vielen Jahren für das Projekt des Waldshuter Gymnasiums einsetzt. Am „Tag für Atacames“ tauschen die Schülerinnen und Schüler des HGWT die Schulbank mit dem Arbeitsleben und spenden ihre Erlöse für einen guten Zweck. Traditionell geht der größte Teil des erarbeiteten Geldes an den Kinderhort „Casa del Nino“ im ecuadorianischen Atacames, ein Kinderhort, welcher durch die Erlöse der Spendenaktion rund ein Drittel der jährlichen Betriebskosten decken kann. Die Leiterin des Kinderhorts war im letzten Schuljahr sogar nach Deutschland gereist und hatte sich persönlich bei den Schülerinnen und Schülern für deren Einsatz bedankt. Ein anderer Teil der Erlöse des „Tages für Atacames“ jedoch bleibt in der Region und wird Jahr für Jahr an eine soziale Einrichtung gespendet. In diesem Jahr hatte sich die SMV für die Nachsorgeklinik Tannheim entschieden, die weit über die Grenzen des Schwarzwald-Baar-Kreises hinaus einen hervorragenden Ruf genießt. Geschäftsführer Thomas Müller war am Mittwoch nach Waldshut gekommen und konnte einen Spendenscheck in Höhe von 3900,00 € für sein Haus von den Verbindungslehrkräften Katharina Moll und Jochen Stich entgegennehmen. „Ein fantastischer Betrag“, freute sich Müller in seiner Ansprache an die Schülerinnen und Schüler des Hochrhein-Gymnasiums. Persönlich bedankte er sich für den großartigen Einsatz während des letzten Sozialprojekts und erzählte in einer bewegenden Ansprache von der Arbeit mit teilweise schwerstkranken Kindern in Tannheim. Spätestens jetzt war jedem Zuhörenden klar geworden, dass sein und ihr persönlicher Einsatz einen großen Einfluss auf das Leben von kranken Kindern haben kann.  

Zum Schluss dankten Schulleiter Markus Funck und die Verbindungslehrkräfte dem Schülersprecher-Team, bestehend aus Paul Vögtle, Lukas Schlegel und Valerie Martin, für seine Arbeit im vorigen Schuljahr.

Text: Alexander Maus, HGWT