28.07.2022

Südkurier: Kreativ für die Ukrainehilfe

Spendengelder unterstützen Hilfsprojekte

Waldshut-Tiengen: Projekte am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut setzen ein Zeichen für den Frieden und werden zum Spendensammeln genutzt.

Zoe Brinkmann, Simon Amann, Julia Schäfer, Elisa Gianoli, Celia Hellstern und Vanessa Berger (hinten, v. l.) zeigen die Spendensumme; Jona Stohler, Levia Rombach und Salome Spitz (vorn, v. l.) präsentieren den Lyrikkalender.

Waldshut-Tiengen – Was zunächst mit gemeinsamen symbolischen Friedenzeichen als Bekenntnis zum ukrainischen Volk begann, entwickelte sich in den vergangenen Schulwochen zu zahlreichen Aktionen, um mit Spendengeldern Hilfsprojekte unterstützen zu können. Zwei Projekte von Klassen des Hochrhein-Gymnasiums werden hier beispielhaft vorgestellt.

„Wir alle wissen vom Krieg in der Ukraine“, sagt Elisa Gianoli, Schülerin der Klasse 6b am Hochrhein-Gymnasium. Schreckliche Bilder gingen täglich durch die Medien, besonders von der sinnlosen Zerstörung der Wohnhäuser und Gebäude in den Städten des angegriffenen Landes. Elisa und andere aus ihrer Klasse wollten „nicht nur dasitzen und wegschauen.“ Sie wollten helfen und ihren Beitrag leisten, um Spendengelder für die in Not geratenen Ukrainerinnen und Ukrainer zu sammeln. Die Idee der Klasse erschien zunächst simpel: ein Kuchenverkauf in der großen Pause.

Ein großer Kuchenverkauf

Doch dieser sollte größer dimensioniert sein als üblich. Es folgte ein Aufruf an alle Schülerinnen und Schüler der Schule, eine ganze Woche lang leckere selbstgebackene Kuchen mitzubringen, die dann von der 6b an jedem Schultag in den Pausen Mitschülern und Lehrern verkauft werden. Bei der umfangreichen Vorbereitung wurde das Organisationsteam, zu dem die Schülerinnen Julia Schäfer, Elisa Gianoli, Celia Hellstern, Helena Ebi und Vanessa Berger gehörten, besonders unterstützt von Tanja Hirling, Deutschlehrerin der Klasse und gewählte Verbindungslehrerin der Schule. Die Aktion war ein voller Erfolg und die Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft sehr groß. Und so konnte innerhalb von nur fünf Schultagen der eindrucksvolle Betrag in Höhe von 1320,00 Euro erarbeitet werden, welcher bereits als Spende an ein Nothilfeprojekt in der Ukraine ging.

Ein Lyrikkalender

Die Klasse 5a hatte gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Kristina Muck eine andere Idee, um Gelder für das Hilfsprojekt zu gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten einen immerwährenden Lyrikkalender mit selbst geschriebenen Gedichten und eigenen Zeichnungen als Illustration. Durch den Verkauf des Kalenders innerhalb der Schulgemeinschaft kam eine Spendensumme von über 600 Euro zusammen. Die letzten Exemplare dieses sehr schönen Kalenders konnten während des Sommerfestes verkauft werden. 7,00 Euro pro Stück wurden gespendet.

Text und Bild: Matthias Sochor (erschienen im SÜDKURIER am 28.07.2022)

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