08.10.2021

Südkurier: Bildungspartnerschaft mit K&D

Tipps und Kniffe für künftige Vorstellungsgespräche

Waldshut-Tiengen: Das Hochrhein-Gymnasium Waldshut und die Waldshuter Agentur Kommunikation und Design haben eine Bildungspartnerschaft abgeschlossen. Zum Auftakt gab es ein Bewerbertraining.

Drei Minuten Zeit hatten die 25 Schüler des HGWT beim Job-Speed-Dating – hier mit Mediengestalterin Leonie Kariusz (re.). Das Bewerbertraining war Auftakt der Bildungspartnerschaft zwischen HGWT und K&D. | Bild: K&D

Das Hochrhein-Gymnasium Waldshut und die Kommunikation & Design Gröber GmbH & Co. KG sind in ihre Bildungspartnerschaft gestartet. 25 Schüler der Klasse 10b waren für ein Bewerbertraining für Berufe der Medienwelt in die Kommunikationsagentur gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel war es, die Schüler auf die Zeit nach dem Schulabschluss vorzubereiten. Auf dem Plan standen ein Job-Speed-Dating und ein Lebenslauf-Check. Beim Job-Speed-Dating hatten die Jugendlichen jeweils drei Minuten Zeit, sich selbst und was sie ausmacht kurz vorzustellen. Im Mittelpunkt standen hier nicht nur Fragen zur persönlichen Qualifikation sowie zu Erfahrungen und Wünschen, sondern auch die Überwindung der Nervosität. Konstruktives Feedback zum Auftreten sowie Tipps zum Lebenslauf gab es dafür von Alexandra Gröber, Gesellschafterin von K&D, sowie von Mediendesignerin Leonie Kariusz.

Bildungspartnerschaft als Investition in die Zukunft
Die Bildungspartnerschaft zwischen dem Hochrhein Gymnasium und K&D basiert auf einer Kooperationsvereinbarung und ist fester und verbindlicher Bestandteil des Schullebens. Ihr Ziel ist eine langfristig angelegte Partnerschaft, die über die üblichen Praktika hinausgeht und konkretes Wissen aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben der Medienwelt vermittelt. Im Vordergrund stehen dabei die Förderung von unternehmerischem Denken sowie der strategischen Innovation von Produkten und Services. Auf diese Weise soll der Übergang zwischen Schule, Ausbildung, Studium und Beruf unterstützt sowie die Studier- und Ausbildungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler verbessert werden. Nicht zuletzt fördert die Bildungspartnerschaft Kontakte zu Führungskräften und deren zukunftsweisenden Führungsprinzipien. Für die Schüler eröffnen sich damit viele zusätzliche Möglichkeiten für den Berufseinstieg. Die Schule profitiert von einem praxisorientierten außerschulischen Lernort. Ihre Partnerunternehmen können sich potenziellen zukünftigen Mitarbeitenden präsentieren.

„Es waren alles starke Persönlichkeiten und es war spannend zu sehen, wie viele von ihnen schon genau wissen, was sie beruflich wollen“, wird Kariusz in der Mitteilung zitiert. Den Schülern habe das Format sehr gut gefallen: „Das Bewerbungsgespräch zu führen hat mir die Angst vor weiteren Gesprächen genommen“, berichtete eine Schülerin. „Man kann sich besser einschätzen und man weiß, wie man ankommt“, sagte eine andere. Gerade die Teilnehmenden, die sich für Design und Kommunikation interessieren, konnten in den Räumen der Agentur einen wertvollen Einblick in mögliche spätere Berufsfelder gewinnen.
Auch seitens der Vertreter des Hochrhein-Gymnasiums gab es laut Mitteilung positives Feedback: „Es war eine realistische Bewerbungssituation. Die Schüler waren aufgeregt, sie haben sich viel überlegt, wie sie ankommen, was zu beachten ist. Die Sensibilisierung für ihre eigene Darstellung wurde damit auf jeden Fall stark gefördert“, sagte Stefanie Schrutz, Lehrerin der Klasse.
Das Bewerber-Training war die erste gemeinsame Aktivität der Bildungspartner. Während der kommenden Monate wird der Fokus zwar auf dem regulären schulischen Unterricht liegen. Ende des Jahres sind die nächsten Bewerbertrainings mit weiteren Klassen des Hochrhein-Gymnasiums geplant. Für Mitte kommenden Jahres ist eine Teilnahme am Bildungs-Hackathon #wirfürschule geplant. Bei der Veranstaltung entwickeln Schüler aus ganz Deutschland Lösungen für die Schule von morgen. Die Schirmherrschaft für das 2020 entstandene Projekt hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dorothee Bär als Staatsministerin für Digitalisierung und die Kultusministerkonferenz.

(erschienen im SÜDKURIER am 08.10.2021)

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